Unterschiede LWL-Kabel und Kupfer-Netzwerkkabel

Netzwerkkabel, Lichtleiterkabel und KupferkabelLichtleiterkabel und Kupferkabel

 

Herkömmliche Kupferkabel und Lichtwellenleiterkabel (LWL-Kabel) gehören neben dem Funk zu den in einem Netzwerk eingesetzten Übertragungsmedien. Die beiden Ersteren finden Anwendung in leitungsgebundenen Netzen, in denen mit der Technik des Ethernet vor allem lokale Firmennetze und Heimnetze betrieben werden.

Kupferkabel und Kupfer-Netzwerkkabel

Ein auch als Netzwerkkabel bekanntes Kupferkabel besteht aus mehreren Kupferdrähten oder Kupferlitze, ist mehrfach isoliert und leitet elektrische Ströme als Energie- oder Datenträger weiter. Bei ihrer heute gebräuchlichsten Verwendung, in der Telekommunikations-, Nachrichtenübertragungs- und Computertechnik werden sie als Kabel mit verdrillten Adernpaaren eingesetzt und als Twisted-Pair-Kabel bezeichnet. Dabei werden Kupferkabel in sieben Kategorien eingeteilt, die sich an den maximal übertragbaren Frequenzen orientieren. In den Kategorien fünf bis sieben (Cat5 bis Cat7) mit Frequenzen von 100, 250 und 500 MHz finden sie ihre häufigste Anwendung.

Die Kupferkabel bieten eine hohe Netzwerkfunktionalität, sind besonders kostengünstig und besitzen in ungeschirmter Ausführung eine hohe Flexibilität. Diese ungeschirmten Kabel sind jedoch sehr störanfällig und finden daher nur selten Verwendung. Als genereller Nachteil der herkömmlichen Netzwerkkabel gilt ihre Abhörbarkeit, ohne dass dabei ein physikalischer Kontakt hergestellt werden muss.

 

 

LWL-Kabel (Lichtwellenleiterkabel) & Glasfaserkabel

GlasfaserkabelGlasfaserkabel
  

Lichtwellenleiterkabel zeichnen sich durch eine hohe Übertragungsrate aus. Sie nutzen anstelle der in den Kupferkabeln verwendeten Drähte Fasern aus Quarzglas oder Kunststoff und anstatt der Elektroströme das Licht zur Übertragung elektromagnetischer Strahlungen. Ihr grundsätzlicher Aufbau besteht aus einem Kern und einem diesen umgebenden Mantel. Letzterer besitzt einen etwas niedrigeren Brechungsindex als der Kern, wodurch die Führung der Strahlung erreicht wird. Eine Schutzbeschichtung und eine äußere Schutzhülle aus speziellen Kunststoffen sichern die Stabilität und Widerstandsfähigkeit des LWL-Kabels.

Für die Verwendung der Glasfaserkabel als Leitungen für Telefon und Kabelfernsehen nutzt ihr als Single-Mode bezeichneter Kern infrarotes Laserlicht zur Übertragung eines nur einzigen Signals über das jeweilige Kabel. Lichtwellenleiter mit einem stärker ausgebildeten Multi-Mode-Kern finden in Computernetzwerken Verwendung. In ihnen übernimmt das Licht einer LED die Übertragungsfunktion, wobei mehrere Signale über eine Glasfaser geschickt werden. Dies führt jedoch zu kürzeren Übertragungsstrecken als beim Einsatz von Single-Mode-Fasern erreicht werden können.

Der generelle Vorteil der LWL-Kabel gegenüber dem Kupferkabel liegt in den mit ihnen erreichbaren höheren Reichweiten und Übertragungsraten. Diese Eigenschaften führen zu ihrem vorrangigen Einsatz als Übertragungsmedium für leitungsgebundene Kommunikationssysteme in der Nachrichtentechnik. Darüber hinaus dienen sie dem flexiblen Transport der Laserstrahlung, finden in optischen Messgeräten Verwendung und werden in der Endoskopie eingesetzt. In der Nachrichtentechnik kommen sie neben der Informationsübertragung über längere Strecken vor allem in lokalen Datenübertragungsnetzen zum Einsatz. Dabei ist es von Vorteil, dass sie mittels sogenannter Medienkonverter gemeinsam mit Kupferkabeln ein Netzwerk bilden können. Ihre zurzeit wohl spektakulärste Anwendung erfahren die Lichtwellenleiterkabel in den transatlantischen Telefonkabeln und interkontinentalen Seekabeln.

 

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